Die dritte Rauhnacht 27. Dezember = März
Die dritte Rauhnacht nutzt die Tatsache, dass die Tore der Seele nun besonders leicht zu öffnen sind oder sogar weit offen stehen.
Sich dem Unbekannten zu öffnen kann mit unter Ängste wecken. Die Angst ist aber kein Hinweis auf äußere Gefahr, sondern eine natürliche Reaktion auf das Unbekannte und die unverstandenen Kräfte, die in Ihnen schlummern.
Wann immer Angst in Ihnen auftaucht: Begrüßen Sie sie als Freund und Gefährten, aber lassen Sie sich nicht von Ihrem Weg abbringen.
In der dritten Rauhnacht ist unser Thema: sich öffnen.
Besinnungsübung
- Sie sitzen still, mit geschlossenen Augen, und kommen ein wenig zur Ruhe. Atmen Sie tief durch. Dann öffnen Sie die Augen und entzünden die Kerze, die vor ihnen steht.
- Gehen Sie denn vergangenen Tag in Gedanken durch. Halten Sie bei kleinen, nebensächlichen Dingen an – und betrachten Sie sie mit Neugier und Achtsamkeit. Was zeigt sich, dass Sie zuvor nicht bemerkt haben? Achten Sie ganz besonders auf die Menschen, denen Sie begegnen begegnet sind. Achten Sie auf das, was in der Natur geschehen und Ihnen im Alltagsbewusstsein gar nicht aufgefallen ist. Vermeiden Sie dabei alles Bewerten Einordnen und Urteilen.
- Indem Sie nichts sofort einordnen und bewerten, wird ihr Blick weiter. Dann werden Sie vielleicht erstaunt feststellen, wie Ihnen „Zeichen“ gegeben werden und wie Sie sich sinnvoll deuten.
- Beschließen Sie das Ritual damit, dass Sie ganz bewusst die Kerze löschen. Kern Sie mit neu gewonnenen Einsichten und klarerem Blick wieder in Ihren Tag zurück.